Wann haben Sie zum letztenmal gelacht?
Überlegen Sie einmal: „Warum fragt man, wann haben Sie zum letztenmal gelacht – und nicht: wann haben Sie zum letztenmal geweint?“
Ich sage gerne: „Beim Humor hört der Spaß auf!“ – Sie meinen, das wäre eine blödsinnige Behauptung? – Dann versuchen Sie doch mal schwere Dinge im Leben mit „Spaß“ zu ertragen? – Geht nicht: aber mit Humor kann ich manches besser ertragen.
Eine weitere Behauptung meinerseits: „Wer heutzutage behauptet, er wäre gesund, der muß krank sein.“ Ist da nicht was Wahres dran?
Humor kommt aus dem Lateinischen und heißt „Feuchtigkeit“ – warum, kann ich nicht genau begründen. Naja ich möcht’s gar nicht so genau wissen (denn dem einen treibt’s vor Lachen das Wasser in die Augen – der andere macht vor Lachen in die Ho…se…)
Man braucht sie beide: den Optimisten und den Pessimisten. Der Optimist springt am Morgen aus dem Bett und spricht: „Du braves Bett in 17 Stunden bin ich wieder da!“ – Der Pessimist kriecht abends hinein und seufzt: „Ach du liebe Zeit, in 7 Stunden muß ich schon wieder aufstehen!“
Man braucht sie beide: den Optimisten und den Pessimisten. Der Optimist hat das Flugzeug erfunden – der Pessimist den Fallschirm.
Ein Schüler schreibt: Der Affe unterscheidet sich vom Menschen durch das Fehlen der Sprache. Könnte der Affe sagen `ich bin ein Affe – dann wäre er ein Mensch.´
Schriftverkehr mit höheren Persönlichkeiten ist nicht so einfach. Das hatte auch der Landwirt festgestellt, der einen Brief an den Direktor einer Nudelfabrik schrieb, die er mit Eiern belieferte. Und so schrieb er: „Sehr geehrter Herr Direktor, ich habe Lieferschwierigkeiten, denn die Legalitäten und Brutalitäten meiner Hühner haben dieses Jahr sehr nachgelassen und daher kann ich Ihnen die gewohnte Menge Eier nicht mehr zukommen lassen.“
Eine wahre Begebenheit: Ein Versicherungsfall zum Schmunzeln:
Stallbau mit Tücken
Wie eine Passage aus Ludwig Thomas Werken mutet der folgende im „Informationsdienst für Gesundheiterziehung“ in Niedersachsen veröffentlichte Brief eines Mannes an, der seiner Versicherung einen nicht gerade alltäglichen Schadensfall mitteilte. Wie die betreffende Versicherungsgesellschaft ausdrücklich bestätigte, ist dieses Schreiben nicht erfunden; es ist ein Dokument unfreiwilligen Humors nach einem schweren Unfall.
„Sehr verehrte Versicherung:
Nachdem ich nun im Krankenhaus bin und wieder schreiben kann, muß ich Sie, verehrte Versicherung, bitten, meinen Unfallschaden wie folgt aufzunehmen: Ich hatte vom Bau meines kleinen Häuschens noch Backsteine übrig und diese wegen der Trockenheit auf dem Speicher gelagert. Jetzt wollte ich aber ein Hühnerhaus bauen und dazu die oben gelagerten Steine verwenden. Dazu erfand ich mir folgende Maschinerie: Der Speicher hatte an der Hauswand eine Tür, woraus ich einen Balken verankerte und daran ein Bälkchen mit einer Rolle, wodurch ich ein Seil laufen ließ. An dem Seil hatte ich eine Holzkiste befestigt, die ich dann hinaufzog. Das Seil hatte ich dann unten an einem Pflock festgebunden. Jetzt bin ich hinaufgegangen habe die Steine in die Kiste geladen. Dann bin ich wieder hinuntergegangen und wollte die Steine in der Kiste an dem Seil langsam herunterlassen. Ich band das Seil los, hatte dabei aber nicht daran gedacht, daß die Steine in der Kiste schwerer waren als meine Person. Als ich bemerkte, daß die Steine so schwer waren, hielt ich das Seil ganz fest, damit die Steine nicht herunterstürzten und kaputtgingen, denn die brauchte ich ja für mein Hühnerhaus. So ist es dann geschehen, daß mich die Steine an dem Seil nach oben zogen, wobei mir die Kiste die linke Schulter aufgerissen hat, als wir uns in der Mitte begegneten. Ansonsten bin ich gut an der Kiste vorbeigekommen. Habe aber oben mit meinem Kopf agestoßen, und zwar erst an dem Bälkchen und dann an dem Balken. Trotzdem hatte ich aber das Seil festgehalten, damit ich nicht hinunterfalle. In demselben Augenblick ist aber die Kiste mit den Steinen unten auf dem Boden angelangt, durch den heftigen Aufprall ist der Boden herausgebrochen, und so konnte es geschehen, daß die Kiste wieder leichter wurde als ich. Die Folge davon war, daß ich als der schwerere Teil wieder nach unten saußte und die Umrahmung der Kiste nach oben, wobei wir uns wieder in der Mitte begegneten. Dabei schrammte mir der Kistenrest die rechte Schulter. Als die Kiste oben war, fiel ich unten so unglücklich auf den Boden, daß ich mir das rechte Bein gebrochen habe und sofort in Ohnmacht fiel. Nur dadurch konnte es geschehen, daß ich das Seil lossließ, was wiederum bewirkte, daß die Kiste – allerdings ohne Boden – wie eine Birne von oben auf mich herabfiel und mich so unglücklich traf, daß ich demnächst oben und unten ein Gebiß angepaßt bekomme.
Daß der Schaden nicht noch größer geworden ist, verdanke ich Ihrem Versicherungsagenten, bei dem ich eine Unfallversicherung unterschreiben mußte und zu der ich nach Wiederherstellung meiner Gesundheit und meiner Zähne die Rechnung einreichen werde. Wenn Sie diese dann beglichen haben, werde ich Sie in unserem Dorf weiterempfehlen.“ bs.