Begleitung Sterbender

Begleitung Sterbender heißt:

Für den anderen da sein
– am Bett sitzen
– meine Hilflosigkeit aushalten
– meine Ratlosigkeit aushalten

Die eigene Person zurückstellen
– Wahrnehmen des anderen – sehen/hören/riechen/fühlen ohne zu werten
– mich einfühlen
– mich anpassen
– Signale, Hinweise, Zeichen aufnehmen, verstehen und danach handeln

Auf seine Bedürfnisse eingehen
– seine Lage (Kissen)
– Helligkeit/Dunkelheit
– Raumtemperatur/Luft
– Durst
– Atmosphäre (Kerze)

Den anderen anerkennen
– Achtung, Respekt, Ehrfurcht entgegenbringen
– den eigenen Tod sterben lassen, auch wenn ich andere Vorstellungen habe
– sprechen, lesen, singen, schweigen wann und was der Sterbende will

Verbindung aufnehmen
– Begleiten ist mehr als ein „Nebenhergehen“ Kontakt aufnehmen, Kontakt
– entstehen lassen

Offen sein
– für sein Leben
– für seine Bewegungen
– für seinen Rhythmus
– für eventuelle Veränderungen
– für eventuelle Überraschungen

Den Weg selber annehmen
– Begleiten auf einem Weg kann nur gelingen, wenn ich diesen Weg für mich nicht ablehne.

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